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Sektion Zahnmedizin in der AG für angewandte in der AG für angewandte Schlafmedizin e.V. gegründet:
Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Zahnärzten und Schlafmedizinern
Als erste medizinische Fachgesellschaft in Deutschland schließt die Witten, Zahnärzte und Kieferorthopäden in ihre interdisziplinäre wissenschaftliche und praktische Arbeit ein: Am 26. Februar 2000 wurde anlässlich der Jahreshauptversammlung der Medizinisches Zentrum in Mannheim die Sektion Zahnmedizin gegründet.
Gründungsmitglieder waren Prof. Dr. Rolf Hinz (Herne), Dr. Ulrich Hübers (Offenburg), Dr. Dietmar Klempert (Herne), Dr. Dr. Karl-Reiner Rick (Ludwigshafen), Dr. Dr. Jörg Schlieper (Hamburg) und Zahnarzt Guido Schönwälder (Hagen).
Mit der Gründung der Sektion Zahnmedizin setzt die Medizinisches Zentrum noch vor der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung (DGSM) die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf zahnärztlichem Gebiet zur Behandlung des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms um: Nach der Diagnostik im Schlaflabor kann die milde Form dieses Syndroms beziehungsweise das Phänomen Schnarchen mit einem introoralen Schnarch-Therapie-Gerät in der zahnmedizinischen Praxis behandelt werden.
Die wichtigste Aufgabe der Medizinisches Zentrum-Sektion Zahnmedizin sei es jetzt, Empfehlungen für Qualitätsstandards und die Zertifizierung von Zahnarztpraxen und zahntechnischen Laboratorien zu erarbeiten sowie Weiterbildungskurse vorzubereiten und die thematisch gezielte Öffentlichkeitsarbeit zu gestalten. Ein weiteres primäres Ziel sehen die Zahnmediziner darin, möglichst alle an der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Schlafmedizinern interessierten Zahnärzte und Kieferorthopäden in der Medizinisches Zentrum zusammenzuschließen, heißt es in der Gründungsmitteilung.
Unter der Leitung von Dr. Karl-Reiner Rick, der zunächst auch die Koordination der Sektion Zahnmedizin übernommen hat, treffen sich die Gründungsmitglieder zu ihrer nächsten Arbeitssitzung am 8. April in Mannheim. Hier findet zum gleichen Zeitpunkt auch der 4. Medizinische Schlafapnoe-Kurs statt. Erste Weiterbildungskurse sind bereits von der Medizinisches Zentrum konzipiert, sie sollen im Herbst dieses Jahres starten. Die Seminare werden voraussichtlich in Berlin, Mannheim, Potsdam und Prien (Bayern) durchgeführt.
Als trivial eingestuftes Phänomen wird zur Herausforderung
"Der Schlaf und das Schnarchen sind zu einem zentralen Forschungsthema in der Medizin geworden und eine Herausforderung für die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Schlafmedizinern, Pulmologen, Kardiologen, Internisten, Neurologen, HNO-Ärzten und Zahnärzten. Schnarchen ist ein weit verbreitetes und bis vor einigen Jahren noch als trivial eingestuftes Phänomen. Neueste internationale wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen heute übereinstimmend, dass Schnarchen und die damit verbundenen Atmungsstörungen (Schlafapnoe) dramatische Auswirkungen auf die Lebenserwartung haben und sich als besondere Risikofaktoren auch in lebensbedrohlichen Erkrankungen auswirken können", heißt es im Bericht der Medizinisches Zentrum. Harmloses von krankmachendem Schnarchen zu unterscheiden, sei das Problem. Nur in einem Schlaflabor lassen sich die mit dem Schnarchphänomen verbundenen Atmungsstörungen exakt diagnostizieren. In der Regel wird die obstruktive Schlafapnoe über eine Nasenmaske mit Überdruck reguliert, medikamentös oder chirurgisch behandelt. Leichtere Fälle - durch einen Index genau von einem Schlafmediziner ermittelt, können alternativ auch mit Intraoralen Schnarch-Therapie-Geräten (IST-Geräte) behandelt werden.
Neue Aufgaben für Zahnärzte und Kieferorthopäden
Rund zwei Millionen Menschen leiden in der Bundesrepublik unter einer obstruktiven Schlafapnoe. Rund 25 % dieser Patienten könnten nach Ansicht des Medizinisches Zentrum-Vorsitzenden Dr. N. Netzer zukünftig mit einem IST-Gerät behandelt werden - vorausgesetzt Zahnärzte und Kieferorthopäden beschäftigen sich intensiv mit der Problematik der schafbezogenen Atmungsstörungen. Die Sektion Zahnmedizin in der Medizinisches Zentrum will mit dazu beitragen, die notwendigen Kenntnisse zu vermitteln und die Hintergründe für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu verdeutlichen.
60 % aller Männer und 40% aller Frauen, die mehr als 60 Jahre alt sind, schnarchen. Bei den 30-jährigen sind 10 % der Männer und 5 % der Frauen davon betroffen. Neben den häufig auftretenden, alterunabhängigen Sozialkonflikten nimmt besonders bei älteren Menschen die Gesundheitsgefährdung zu.
Zur Arbeitsgemeinschaft für angewandte Schlafmedizin gehören ambulante und teilstationäre Schlaflaboratorien. Die Medizinisches Zentrum wurde 1994 gegründet; sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, praktische Aspekte der Diagnostik und Therapie von schlafbezogenen Erkrankungen zu fördern und zu verbreiten. Sie ist als medizinische Fachgesellschaft interdisziplinär ausgerichtet und unterstützt den Aufbau und den Betrieb von ambulanten und teilstationären Schlaflaboren, die sich als Ergänzung zu klinischen Schlafzentren verstehen.
Zu denjenigen, die sich in Deutschland mit dem Thema Scharchen und der Behandlung mit IST-Geräten nicht nur zahnmedizinisch, sondern auch wissenschaftlich auseinandersetzen, gehört der Herner Kieferorthopäde und Lehrstuhlinhaber Prof. Rolf Hinz (Universität Witten-Herdecke) Auf Grund seiner Erfahrungen fordert er seit mehreren Jahren die fachübergreifende Zusammenarbeit zur intraoralen Schnarchtherapie ein. Sein im vergangenen Jahr an die deutsche Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) und Schlafforschung gerichteter Vorschlag zur Gründung einer Arbeitsgruppe "Zahnärztliche Hilfeleistung" blieb jedoch unbeantwortet.
Davon kann die Medizinisches Zentrum jetzt profitieren: Nicht nur in der Herner fachzahnärztlichen Gemeinschaftspraxis, sondern auch in der kieferorthopädischen Abteilung der Universität Witten-Herdecke befassen sich Prof. Hinz und seine Mitarbeiter seit knapp 10 Jahren sowohl praktisch/technisch als auch wissenschaftlich im Verbund mit mehreren klinisch angesiedelten Schlaflaboren, der Ruhr-Universität Bochum und dem Knappschaftskrankenhaus in Recklinghausen mit zahnärztlichen Hilfeleistungen bei schlafbezogenen Atmungsstörungen.
"In der Zahnheilkunde gibt es bisher keinerlei Koordination zu einer interdisziplinären Zusammenarbeit um Forschung und Entwicklung auf den Weg zu bringen," kritisierte Prof. Hinz noch vor kurzem in der ZM (Zahnärztliche Mitteilungen). "Ich bin froh, dass nun die Medizinisches Zentrum die Initiative ergriffen hat und werde diese Arbeit in jeder Beziehung unterstützen".
Medizinische Betreuung
Die hohe Prävalenz von schlafbezogenen Erkrankungen bedingt eine zentrale Rolle der Schlafmedizin im Rahmen des Gesundheitswesens.
Es müssen Strukturen geschaffen werden, die in Zukunft die Qualität in Diagnostik und Behandlung vor dem Hintergrund knapper Ressourcen sicherstellt:
Optionen für ein Versorgungskonzept:
- effektive und ökonomische Verteilung der Ressourcen
- ortsnahe und patientennahe Betreuung
- Spezialisierung
- ausreichende Anzahl an Diagnostik- und Behandlungsplätzen
Um die Optionen in Zukunft wirkungsvoll umsetzen zu können, ist es erforderlich, niedergelassene Ärzte mit schlafmedizinischer Kompetenz stärker als bisher in das Betreuungskonzept einzubinden. Dabei übernehmen die Primär- und Fachärzte der verschiedenen Disziplinen auf regionaler Ebene Betreuungsaufgaben im Rahmen der Basisversorgung, die über die bisherige reine Zuweisungfsfunktion hinausgehen (Patientenmanagement). Ihnen zur Seite steht auf örtlicher Ebene ein teilstationäres Schlaflabor, das ergänzend die Basisversorgung in einem Gesamtkonzept vervollständigt.
Zur Gewährleistung einer größtmögliche Effektivität bedarf es einer engen Verzahnung zwischen schlafmedizinische kompetentem Primär- /Facharzt und dem teilstationären Zentrum unter Nutzung der modernen Telekommunikationsmöglichkeiten.
Im Rahmen der schlafmedizinischen Primärversorgung stellen sich folgende Aufgaben:
- ärztliches Erstgespräch, anamnestische Umfeldabklärung, Vigilanzabschätzung
- Fragebogendiagnostik ( visuelle Analogskala, Epworth- Scale etc.)
- Entscheidung über weitere apparative Diagnostik
- Interdisziplinäre Umfeld- und vorstationäre Diagnostik
- Weitervermittlung in ein teilstationäres Schlaflabor oder ein überregionales schlafmedizinisches Zentrum
- Schlaflabordiagnostik
- ärztliche Beratung über therapeutische Modalitäten (Schlafhygiene, Verhaltenstherapie, medikamentöse Therapie, nächtliche Überdruckbeatmung, etc.)
- Effektkontrollen, Therapiekontrollen
- Compliancebetreuung
- sozial - und arbeitsmedizinische Betreuung
- psychologische Betreuung